WLAN Bauerei in Goa

Seit wir in Goa angekommen sind, bauen wir nun schon an einem Link vom Online World Internet Cafe zu unserem Haus. Es will nicht einfach sein.

Nachdem wir auf unserem Dach einen 6m Bamboo-Mast erfolglos probiert hatten, sind wir auf 9m gegangen. Auch kein Signal zu empfangen. Bei einer Entfernung von ca. 1km sollte das eigentlich kein Problem sein. Also die 6m an die 9m gebunden und mit dem ca. 12m Mast versucht. Die Höhe ist schon recht krank, zumal wir keine Abspannseile verwendet haben. Als das auch nicht ging, ist der Fehler wohl auf der anderen Seite zu suchen.

Der dortige Metallmast von ca. 9m kann nicht so einfach von uns herunter genommen werden. Wir heuerten ein paar “Dayworker” an, die uns helfen. Gemeinsam wurde der Mast umgelegt und ein Blick auf den AP und die Antenne geworfen. Der Monsun hat die Teile zur Korrosion getrieben. Es sah nicht schlecht aus, aber das Wasser ist durch das Klebeband nach oben gekrochen und hat sich im Kabel breit gemacht. Pigtail und Antenne sind platt. Nachdem wir diese getauscht hatte, war das Signal deutlich stärker, aber dennoch nicht auf unserem Hausdach zu empfangen.

Eine andere Lösung musste her. An statt diagonal durch die Stadt und Palmen zu senden, arbeiten wir an der Möglichkeit auf einem 3-stöckigem Haus einen weiteren Mast aufzustellen. Die Erlaubnis liegt nunmehr 1 Jahr zurück. Der Erklärungen für den lokalen Schweißer waren ohne Englisch und ohne Vorlage recht schwierig. Ihm bei jedem Schritt über die Schulter zu schauen brachte uns schließlich die gewünschte Balkonhalterung. Dannach hatte er irgendwie auch verstanden, dass zum Schweißen ein Schutzglas für die Augen notwendig sein könnte. Heute ist der Mast montiert und die Hardware vorbereitet. Morgen kommt der “coconuttree climber” und brint die Stützseile auf dem Dach an. Da geht keiner von uns drauf - nur Ziegel, keine Kletterhalterung und die Anker müssen an die Außenkanten. Ein schwaches Signal haben wir schon empfangen, mit dem Mast morgen sieht es nach einer Verbindung aus. Endlich.

One Response to “WLAN Bauerei in Goa”

  1. Tobias Claren Says:

    Es wäre interesant mehr über die Verwendung von Bambus als Antennenmast zu erfahren. Auch in Deutschlandkann er wachsen.
    Wie es preislich im Vergleich mit üblichen Masten ist, und ob sich ein Kauf lohnen würde weiß ich nicht.
    Aber Bambus wird ja auch als Schiffsmast eingesetzt…

    Eine billige Alternative zu Metallrohr?!
    Sie werden laut Informattionen im Netz bis zu “23m” hoch.
    Aber auch 40m fand ich einmal (ziemlich große Differenz).
    In Deutschland 10m, mit viel Wasser und schon gebildeter Wurzelmasse evtl. auch mehr. Er wächst bis zu 25cm am Tag.

    Entweder schlägt man ihn dann und hat um die 10m (evtl. auch mehr bei entsprechender Behandlung) am Stück, oder man nutzt ihn gleich so wie er da steht. Der lebende Antennenmast. Er kann auch noch weiterwachsen. Abspannen ist auch noch möglich.
    Hierdurch dürfte auch noch eine gewisse Begradigung möglich sein falls man das braucht.
    Zumindest stelle ich mir das so vor, im Netz fand ich nur diese kleine Erwähnung hier :( .

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